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Israel schickt Raumsonde mit Bibel zum Mond

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Heute ist es in allen Medien zu lesen: Nach Russland, USA und China will nun auch Israel den Mond erreichen. Die Sonde Beresheet (der hebräische Name des 1. Buch Mose) hat unter anderem auch eine hebräische Bibel, die auf einem Träger in Münzgröße gespeichert ist, an Bord. Keinem der vielen Kommentatoren und Journalisten ist aufgefallen, was für ein unglaublicher Widerspruch darin besteht, dass ein rund 2.000 Jahre altes Buch auf den modernsten Datenspeichern gesichert wurde um mittels Hochtechnologie in das All geschickt zu werden. Flammarions Holzstich – erstmals erschienen in L’atmosphère, Paris 1888, gemeinfrei Oder habe ich da irgendetwas im Geschichtsunterricht falsch verstanden? War es etwa die sich auf eben dieses "Heilige Buch" berufende Kirche, die Nikolaus Kopernikus’ Lehre mit Kusshand aufnahm und Galileo Galilei begeistert bei seinen Forschungen half? Nicht zu vergessen: Giordano Bruno, dem die Kirche einen Roten Teppich ausbreitete, als er die Unendlichkeit des Weltraums und die ewige Dauer des Universums postulierte. Es müssen einfach die "Lehren" der Bibel sein, die dazu führten, dass heute früh um 02.45 Uhr MEZ eine Falcon-9-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk startete und die Sonde ins All brachte. Oder etwa nicht? Oder wurde etwa im Namen der Bibel Wissenschaft jahrhundertelang unterdrückt? Wurde Forschung unmöglich gemacht und Forscher verbannt oder auf Scheiterhaufen verbrannt? Eine Bibel auf den Mond zu schicken, "weil sie wichtig ist"– wie das Webportal der schweizer Christen schreibt – ist einfach nur peinlich. Und eine Missachtung all derer, die gegen den Widerstand der Religiösen forschten, um die Welt zu erkennen.

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